 
		Die Kanarischen Inseln
Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantischen Ozean, etwa 100 Kilometer westlich von Marokko. Die Inselgruppe gehört zu Spanien und umfasst acht unterschiedliche Inseln: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera, El Hierro – und seit neuestem auch La Graciosa.
Obwohl jede Insel ihren ganz eigenen Charakter und unverwechselbare Landschaften besitzt, haben sie alle einen gemeinsamen Ursprung: Sie sind vulkanischen Ursprungs. Auf den Kanaren findet man eine erstaunliche biologische Vielfalt – von kargen Lavafeldern über dichte Wälder bis hin zu goldenen Sandstränden. Die Natur lädt ein zu aktiven Erkundungen, aber ebenso zu entspannten Tagen am Meer.
Gerade im Herbst und Winter üben die Kanaren eine große Anziehungskraft auf Besucher aus ganz Nordeuropa aus. Dank der milden Temperaturen sind sie ein beliebtes Ziel, wenn auf dem Kontinent längst Herbst- oder Winterwetter herrscht.
Einige grundsätzliche Infos auf einen Blick
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Hauptstadt: Las Palmas de Gran Canaria 
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Währung: Euro (EUR / €) 
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Stromversorgung: 230 V, Steckertypen F und C 
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Sprache: Amtssprache ist Spanisch; in den touristischen Gebieten ist Englisch weit verbreitet 
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Religion: Etwa 60 % der Bewohner sind katholisch; der Rest sind zum Teil Atheisten oder Agnostiker 
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Beliebte Urlaubsregionen: Costa Adeje (Teneriffa), Costa Calma (Fuerteventura), Maspalomas / Playa del Inglés (Gran Canaria), Lanzarote und mehr 
Die schönsten Regionen & Highlights der Kanaren
Werfen wir einen Blick auf die wohl bekanntesten Orte und Gebiete der Kanarischen Inseln. Sicherlich reiz ein Tag am Strand besonders auf den Kanaren; jedoch sollten Sie ab und zu auch einmal einen Ausflug unternehmen, um die wundervolle Landschaft, die Natur sowie die einzigartige Tierwelt zu entdecken. Die aufgeführten Orte sollten Sie bei einem Last-Minute Urlaub auf den Kanaren auf keinen Fall auslassen.
Timanfaya Nationalpark (Lanzarote)
Wären Sie gerne einmal auf dem Mond? Hier fühlen Sie sich wie auf einem fremden Planeten. Der Timanfaya National Park endstannt zwischen 1730 und 1736 durch vulkanische Eruptionen und bietet dem Besucher atemberaubende "Feuerberge", Vulkankegeln, riesige Lavafeldern und Lavatälern. Der Park, welcher 1974 zum achten Nationalpark Spaniens erklärt wurde, erstreckt sich über 51 Quadratkilometer, von der Ortsgrenze Yaizas bis zum Montaña Timanfaya; die Westgrenze bildet dabei die Küste. Wenn Sie Ihren Urlaub auf Lanzarote verbringen, ist es nahezu ein Muss, zu den Montañas del Fuego zu fahren. Sie gelangen hierhin entweder mit dem Mitewagen, dem Bus oder einer geführten Ausflugsreise. Lassen Sie sich die spektakuläre und in Europa einzigartige Lavalandschaft nicht entgehen.
Pico del Teide & Nationalpark (Teneriffa)
Der höchste Berg Spaniens thront über der Kanareninsel Teneriffa. Er ist 3.718 Meter hoch und ein aktiver Vulkan, der jedoch zuletzt im Jahr 1909 ausgebrochen ist. Der "Parque Nacional del Teide" umgibt den Vulkan und ist der größte Nationalpark der Kanaren. Ein Ausflug hierhin ist ein absolutes Muss für alle Teneriffa-Besucher. Im Nationalpark erwartet Sie eine einzigartige Kraterlandschaft, versteinerte Lavaflüsse und natürlich die beindruckende Silhouette des Teides. Über eine Landstraße gelangen Sie auf das Plateau, welches den Teide umgibt - die sogenannte Caldera. Von hier aus gelangen Sie auch mit einer Seilbahn auf den Gipfel des Vulkans. Für Wanderer werden geführte Touren angeboten, für die man sich jedoch meist im Vorfeld anmelden muss. Im Nationalpark finden Sie auch eine Ansammlung riesiger Felsformationen vor, die Roques de García.
Dünen von Maspalomas (Gran Canaria)
Die berühmten Dünen von Maspalomas befinden sich im Süden der Kanareninsel Gran Canaria und sind seit 1987 ein geschütztes Naturreservat. Das Gebiet um Maspalomas ist eines der größten touristischen Zentren der Insel. Die imposanten Sanddünen tragen einen großen Teil zur Bekanntheit des Touristengebiets bei.
Viele Touristen glauben, dass der Sand des etwa 400 Hektar großen Gebiets mit dem Wind aus der Sahara auf die Insel getragen wurde. Dieser Gedanke ist nicht abwegig, da die Insel nur etwa 200 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt liegt. Allerdings entstanden die Dünen nicht auf diese Art. Der Atlantische Ozean ist zusammen mit dem an der Küste vorherrschenden Wind dafür verantwortlich, dass sich die Dünen von Maspalomas bildeten. Der Sand wurde während der letzten Eiszeit vom Boden des Ozeans aufgewirbelt und der Wind sorgte dafür, dass sich der goldene Sand an der Küste von Maspalomas ansammeln konnte. Auch heute noch wandern die Dünen mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei bis fünf Meter pro Jahr westwärts.
Garajonay (La Gomera)
Der Garajonay Nationalpark befindet sich auf der grünen Kanareninsel La Gomera. Im Jahr 1986 wurde der Park zum Weltkulturerbe ernannt. Auf einer Fläche von 40 Quadratkilometern erstreckt such ein subtropischer Regenwald, in dem die weltgrößten Lorbeerbäume zu finden sind. Diese Bäume, die vor Millionen Jahren noch weite Teile der Erde bedeckten, sind heute nur noch an wenigen Orten zu finden, unter anderem auf den Kanarischen Inseln. Im Nationalpark Garajonay finden Besucher ein wahres Naturparadies mit unzähligen Schluchten, Quellen und zerklüfteten Berghängen vor.
Hotels und Unterkünfte auf den Kanaren
Welches Hotel oder welche Unterkunft Sie bei Ihrem Besuch auf den Kanarischen Inseln wählen, hängt in erster Linie davon ab, wo Sie gerne Ihren Urlaub verbringen möchten und was Sie unternehmen möchten. Sonnenhungrige Urlauber finden herrliche Strände auf Gran Canaria und Teneriffa, Wassersportler kommen eher auf Fuerteventura oder Lanzarote auf ihre Kosten. Wer Abgeschiedenheit bevorzugt, für den sind die kleineren Inseln La Palma, La Gomera oder El Hierro das richtige Ziel.
Auf den Kanaren finden Sie Hotels, Bungalows, Appartements und Ferienhäuser in den unterschiedlichsten Preisstufen und Kategorien. Einen günstigen Urlaub können Sie in den beliebten Ferienorten auf Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote verbringen. Hier finden Sie unzählige Hotels und Unterkünfte in jedem Preissegment, mit All-Inclusive oder Selbstverpflegung, Einfachheit oder Luxus, für Singles oder Familienurlaube. Tiefer in die Tasche greifen müssen Sie dagegen bei einem Individualurlaub auf La Gomera, El Hierro oder La Palma. Hier finden Sie schöne Fincas und ruhig gelegene Villen, von denen aus Sie die Insel erkunden können.
Stöbern Sie in den vielfältigen Angeboten für Ihren Urlaub auf den Kanaren, die wir Ihnen auf unserer Seite präsentieren.
Tipps für Ihre Kanaren-Reise
Damit Ihr Aufenthalt auf den Kanarischen Inseln unvergesslich wird, hier noch ein paar Tipps:
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Zeitpunkt wählen 
 Die Kanaren lassen sich das ganze Jahr über bereisen – Frühling, Herbst und Winter sind ideal für milde Temperaturen und weniger Touristendichte.
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Auto mieten 
 Viele Highlights liegen abseits der Hauptorte. Ein Mietwagen lohnt sich – besonders für Ausflüge in die Berge, in Nationalparks oder abgelegene Buchten.
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Wanderung planen 
 Jede Insel hat eigene Wanderwege. Informieren Sie sich vorher über Schwierigkeitsgrade, Ausrüstung und lokale Verhältnisse (z. B. Wetter, Schatten, Wasser).
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Einheimisches entdecken 
 Probieren Sie die lokale Küche (z. B. „papas arrugadas“ mit Mojo-Sauce), besuchen Sie Wochenmärkte, unterhalten Sie sich mit Bewohnern – das bereichert das Erlebnis oft mehr als standardisierte Touristenpfade.
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Respekt vor Natur & Klima 
 In vielen Gebieten (z. B. Nationalparks) gelten strenge Regeln – weiche Wege nur dort, wo erlaubt, und natürlich kein Müll in der Landschaft.
Fazit
Die Kanarischen Inseln bieten ein Kaleidoskop an Landschaften, Klimazonen und Erlebnissen – von vulkanischer Wüstenlandschaft über grüne Bergregionen bis hin zu sonnigen Küsten. Wer hierher reist, bekommt mehr als Badeurlaub: Eine Reise in die Natur, in die Kultur und zu sich selbst.
